Terminhinweis: Stuttgart, 30.6., 35 Jahre Friedenshase
Freitag, 30. Juni 2017:
35 Jahre Friedenshase
16 Uhr
Besuch des Beuys-Raums in der Staatsgalerie mit Sammler Josef Froehlich
17.15 Uhr
Podium im Vortragssaal der Staatsgalerie mit Direktorin Prof. Dr. Christiane Lange, Andres Veiel, Regisseur des Films »Beuys« und Thomas Koch, Kommunikationsdirektor der Oper Stuttgart, Moderation: Milena Franziska Schäufele
Eintritt frei
Staatsgalerie Stuttgart, Konrad-Adenauer-Straße 30–32, 70173 Stuttgart
Die Umschmelzung einer Replik der Zarenkrone Iwans des Schrecklichen in ein goldenes Langohr durch Joseph Beuys auf der documenta 7 1982 in Kassel beschreibt die Transformation eines Machtsymbols in ein Zeichen der Freiheit. Das Jubiläum lädt dazu ein, der Gegenwärtigkeit des Künstlers auf die Spur zu kommen.
Ein Besuch seiner Arbeiten mit Sammler Josef Froehlich verdeutlicht, dass die Kunst von Joseph Beuys immer auch Mittel für zwischenmenschliche Begegnungen und nie allein Selbstzweck war. Der Künstler gestaltete die Einrichtung des Beuys-Raums in der Staatsgalerie zwar aktiv mit, entgegnete aber der Gefahr einer Musealisierung im heiteren Ausruf, seine Werke »einmal zum Fenster heraus zu schmeißen!«
In diesem Sinne öffnet Direktorin Prof. Dr. Christiane Lange das Haus für ein Podium, das den Ideen über die Werke hinaus Raum gibt. Regisseur Andres Veiel zeigt Joseph Beuys in seinem neuen Film als einen Menschen der Sprache und des bewussten Worts im Austausch mit Anderen jenseits von Kunstmarkt und Kulturbetrieb; zur Diskussion kommen Ideenräume, in denen seine Werke stehen. Bereits in den Siebzigern prognostizierte der Künstler ein Finanzsystem, das die Rechte der Demokratie entkräftet, hellsichtig formulierte er erste Gedanken zum bedingungslosen Grundeinkommen: die freie kreative Tätigkeit als Kapital der Zukunft, angeleitet durch sinnliche, empathische und spielerische Modi der Kunst. Gemeinsam mit Thomas Koch, Kommunikationsdirektor der Oper Stuttgart, ist die Rede von aktuellen Aktionen, die das soziale Feld und politische Schauplätze künstlerisch modifizieren – humorvoll, oder wollen Sie, mit Joseph Beuys gefragt, »eine Revolution ohne Lachen machen?«
35 Jahre Friedenshase
16 Uhr
Besuch des Beuys-Raums in der Staatsgalerie mit Sammler Josef Froehlich
17.15 Uhr
Podium im Vortragssaal der Staatsgalerie mit Direktorin Prof. Dr. Christiane Lange, Andres Veiel, Regisseur des Films »Beuys« und Thomas Koch, Kommunikationsdirektor der Oper Stuttgart, Moderation: Milena Franziska Schäufele
Eintritt frei
Staatsgalerie Stuttgart, Konrad-Adenauer-Straße 30–32, 70173 Stuttgart
Die Umschmelzung einer Replik der Zarenkrone Iwans des Schrecklichen in ein goldenes Langohr durch Joseph Beuys auf der documenta 7 1982 in Kassel beschreibt die Transformation eines Machtsymbols in ein Zeichen der Freiheit. Das Jubiläum lädt dazu ein, der Gegenwärtigkeit des Künstlers auf die Spur zu kommen.
Ein Besuch seiner Arbeiten mit Sammler Josef Froehlich verdeutlicht, dass die Kunst von Joseph Beuys immer auch Mittel für zwischenmenschliche Begegnungen und nie allein Selbstzweck war. Der Künstler gestaltete die Einrichtung des Beuys-Raums in der Staatsgalerie zwar aktiv mit, entgegnete aber der Gefahr einer Musealisierung im heiteren Ausruf, seine Werke »einmal zum Fenster heraus zu schmeißen!«
In diesem Sinne öffnet Direktorin Prof. Dr. Christiane Lange das Haus für ein Podium, das den Ideen über die Werke hinaus Raum gibt. Regisseur Andres Veiel zeigt Joseph Beuys in seinem neuen Film als einen Menschen der Sprache und des bewussten Worts im Austausch mit Anderen jenseits von Kunstmarkt und Kulturbetrieb; zur Diskussion kommen Ideenräume, in denen seine Werke stehen. Bereits in den Siebzigern prognostizierte der Künstler ein Finanzsystem, das die Rechte der Demokratie entkräftet, hellsichtig formulierte er erste Gedanken zum bedingungslosen Grundeinkommen: die freie kreative Tätigkeit als Kapital der Zukunft, angeleitet durch sinnliche, empathische und spielerische Modi der Kunst. Gemeinsam mit Thomas Koch, Kommunikationsdirektor der Oper Stuttgart, ist die Rede von aktuellen Aktionen, die das soziale Feld und politische Schauplätze künstlerisch modifizieren – humorvoll, oder wollen Sie, mit Joseph Beuys gefragt, »eine Revolution ohne Lachen machen?«
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